So würde die Alarmierung für den Rettungszug der Deutschen Bahn lauten, den wir gestern Abend besichtigen konnten.
Grund hierfür war der in Kürze anstehende Wechsel des Zuges, ein neueres Modell wird noch diesen Monat in Mannheim in Dienst gehen. Grund genug sich dieses „Rettungsgerät“ einmal näher anzusehen.
Unter fachkundiger Begleitung des Team Ausbildung der BF Mannheim wurde uns die Taktik des Zuges erklärt, wir erhielten Infos zum Stammteil und dem Pendelteil, konnten sehen auf welch engem Raum der einsatzleitende B-Dienst seine Arbeit verrichten muss und welch minimalistische Ausstattung der Sanitätsteil enthält. Zusätzlich zur BF Mannheim werden Kräfte der FF Schwetzingen und ehrenamtliches Personal der Johanniter den Zug besetzen.
Für die Bekämpfung von Entstehungsbränden sind 20.000 Liter Wasser mit an Bord, die Ausrüstung eines LH, TLF und RW komplettieren das Gefährt.
Ständig sind zwei Lokführer in Bereitschaft um im Einsatzfall den Zug binnen 5 Minuten startklar zu machen.
Interessant zu sehen, an welchen Stellen ein bundesweites Bahn-Projekt mit regionalen Konzepten harmoniert und auch nicht kompatibel ist.
Die Fülle an technischen Details war hoch, rauch- und druckdichte Türen, Digitalfunk, Wärembildkameras, Sauerstoffduschen, Behandlungsplatz, Sichtungskategorien, Abtransport, Pendelteil, …
Für alle diese Infos möchten wir herzlich DANKE sagen und hoffen, dass die Tunnelrettung für die Mannheimer Feuerwehr immer nur ein Übungsthema sein wird!
(Aufgrund interner Regelungen der Deutschen Bahn werden wir hier keine Bilder des Zuginneren veröffentlichen.)