Heute fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Feudenheim der traditionelle Tag der offenen Tür statt. Mit gewohnt guter Laune und jeder Menge guter Ideen machten wir uns am frühen Sonntag Morgen daran, das Gelände rund um das Gerätehaus für unsere Besucher zu richten.
Pünktlich um 11 Uhr konnten dann auch die ersten Besucher und Gäste der Mannheimer Lokalpolitik begrüßt werden.
Die altbewährte Ausstellung der eigenen Fahrzeuge wurde um den AB Boot sowie Gastfahrzeuge ergänzt. Die Kameraden der FF Innenstadt stellten ihre Drehleiter aus und das Fahrzeug der Führungsunterstützungsgruppe konnte besichtigt werden.
Anlässlich des 200. Geburtstag von Carl Metz hatten wir eine kleine Sonderausstellung aufgebaut, welche aufgrund des Sturmes und der Unwetterwarnung schon früh wieder abgebaut werden musste. Carl Metz ist in Feudenheim aufgewachsen und der Feuerwehrwelt durch die Firma Metz, Drehleitern und Löschfahrzeuge bekannt. Leider konnte die geplante Oldtimerausstellung mit Metz Fahrzeugen nicht wie geplant stattfinden, da die Eigentümerfeuerwehr der Exponate kein Personal finden konnte um zu uns zu kommen. Die Freunde der FF Lorsch halfen aber gerne mit einer Drehleiter (DL 18) auf Opel Blitz aus dem Jahre 1972 aus, somit konnten wir den Unterschied der Generationen direkt gegenüberstellen, denn das Fahrzeug der FF Innenstadt stand „Schnauze an Schnauze“.
Für die kleinen Besucher stand wie immer eine Hüpfburg bereit, das Kistenstapeln wurde dieses Jahr nicht durchgeführt. Stattdessen konnten die ganz Kleinen mit Feuerwehrtretautos einen Parcours bewältigen. Im Verlauf des Tages mussten wir leider feststellen, dass sich offensichtlich Besucher unseres Tag der offenen Türs ein Souvenir mitgenommen haben, welches sicherlich so nicht gedacht war. Es wurden tatsächlich zwei Blaulichter von den Kinderspielfahrzeugen entwendet… Wir bitten hiermit ausdrücklich darum, diese „Erinnerungen“ wieder bei uns abzugeben!
Die beiden Vorführungen der Jugendfeuerwehr wurden von vielen interessierten Großen und Kleinen Besuchern verfolgt. Bei der ersten Übung wurde ein Gefahrgutunfall simuliert, das Team der Jugendabteilung musste neben der Erkundung und der Absperrung auch die technische Hilfe und die Beseitigung der Umweltgefahr ableisten. Zielsicher wurde das eingefärbte Wasser – es stellte Heizöl dar – mit Sand (als Ersatz für Bindemittel) abgestreut und in einem Behälter aufgefangen. Letztlich erfolgte noch die Dekontamination des eingesetzten Trupps in einer NotDekonStelle.
Die beliebte Übung mit der brennenden Mülltonne wurde – dem Wind geschuldet – dieses Jahr leider ohne Flammen durchgeführt. Wir wollten verhindern, dass unsere Besucher im Rauch stehen. Dennoch verlief auch diese Vorführung der JF zu vollster Zufriedenheit aller Gäste. Auch die Jugendbetreuer Alexander Brosch, Manuel Hartung und Lars Puschmann waren zufrieden mit der Leistung der 19 Jungs und 4 Mädchen.
Abteilungskommandant Andreas Spatz und sein Stellvertreter Michael Epp beschlossen, den Abbau früher als üblich zu beginnen, da die Unwetterwarnung erhöht wurde. Tatsächlich hatten wir einige völlig durchnässte T-Shirts und Hosen zu beklagen, da nicht alle Zelte und Küchenutensilien rechtzeitig ins Trockene gebracht werden konnten.
Aufgrund der aktuellen Wetterlage wurde dann der Leitstelle gemeldet, dass zwei der Feudenheimer Fahrzeuge für Einsätze zur Verfügung stehen. Dankend wurde dies von der Feuerwehrführung aufgenommen, dass wir trotz dem Tag der offenen Tür den Stadtschutz sicherstellen und neben den Aufräumarbeiten immernoch bereit sind, den Mannheimer Bürgern ehrenamtlich zur Hilfeleistung zur Verfügung stellen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Besuchern die trotz der wi(n)drigen Umstände zu uns gekommen sind, herzlich für Ihren Besuch danken!