Sturz aus großer Höhe – abgebrochener Notruf

…so wurden bei der letzten Übung die Einsatzkräfte nur mit GPS Koordinaten durch Handyortung losgeschickt.
Der Einsatzort wurde schnell gefunden, aus dem kleinen Waldstück kam dann eine aufgeregte Person auf die Einsatzkräfte zugerannt, „ein Freund ist vom Baum gefallen und bewegt sich nicht mehr“. Vor Aufregung – und um ihm schnell zu helfen – wurde aus Versehen beim Loslaufen der Einweggrill umgeworfen, ein Vegetationsbrand entstand.

Zügig war der erste Trupp bei der verunfallten Person (unsere Schlauchpuppe Günter) die zum Glück ansprechbar war, aber eine Platzwunde am Kopf hatte sowie über starke Schmerzen im Rücken-/Beckenbereich und Schwindel klagte. Auf Grund des unwegsamen Geländes half ein zweiter Trupp bei der schonenden und achsengerechten Rettung der Person.
Parallel wurde eine Riegelstellung zum Vegetationsbrand aufgebaut um die Rettung abzusichern. Hierbei war auf die Stromleitung zu achten die durch das Waldstück lief, ebenso auf mehrere Bienenstöcke. Die verletzte Person wurde durch einen Trupp bis zur Übergabe an den fiktiven Rettungsdienst weiter versorgt.

Da der Wind auffrischte drohte der Vegetationsbrand sich weiter über ein trockenes Getreidefeld auf einen Pferdestall und Wohngebäude auszubreiten, mit vereinten Kräften wurde dies verhindert.
„Zufällig“ war D-Ausrüstung der Jugendfeuerwehr auf dem Fahrzeug, so dass auch die neuen D-Hohlstrahlrohre der JF ausprobiert und u.a. das schnelle D-Schlauch Verlängern im laufenden Betrieb eingesetzt werden konnte, eine Technik die bei Vegetationsbränden zum Einsatz kommen kann. Kommunikation hat sehr gut geklappt, viele Stimmen danach sagten gut wars & hat Spaß gemacht. Danke an den „alarmierenden Freund“ und allen anderen die diese Übung mit ermöglicht haben.

Die Übung wurde durch mehrere Zivilisten beobachtet. Gerne sind Sie immer eingeladen zu schauen, was die Feuerwehr übt und tut. Aber bitte denken Sie dabei auch daran, ihr Fahrzeug so abzustellen, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert werden.

(Text: V. Zamoscik)