Dienstags ist Übungsabend bei der FF Feudenheim. Das ist Tradition. So auch am vergangenen Dienstag, angenommenes Übungsobjekt war ein Waldstück hinter der Waldrennbahn Seckenheim in der Nähe der Bahnlinie, das angenommen brannte. Aufgrund der Größe der angenommen Fläche und starken Brandentwicklung musste über eine längere Strecke die Wasserversorgung hergestellt werden.
Insgesamt hat alles gut geklappt, sodass wir unsere ca. 150 Meter Schlauchmaterial einsammelten.
Wir waren noch nicht fertig mit dem Zusammenräumen, erhielten wir von der Leitstelle die Aufforderung die Fahrzeuge sofort einsatzbereit zu machen. Keine Minute danach erhielten wir den Einsatzbefehl das Heizkraftwerk auf der Friesenheimer Insel anzufahren, da dort ein Silo in Brand geraten war. Wir verstauten alle noch herumliegende Schläuche in den Fahrzeugen und fuhren los.
Nach der ca. 15 minütigen Alarmfahrt, wurde das LF 10 dem Abschnitt „Ablöschplatz“ zugeordnet. Hier wurde mit Hilfe zweier Radlader der Betreiberfirma der Inhalt des mit 400 Tonnen Holzschnitzel gefüllten Silos nach und nach abgeladen und mit drei C-Rohren abgelöscht und gekühlt. Das Schüttgut wurde mittels Wärmebildkamera überwacht und entdeckte Glutnester sofort gelöscht.
Das KatS wurde zuerst zum Kühlen des Silos eingesetzt. Da auf dem Werksgelände bereits drei nebeneinanderliegende Hydranten genutzt wurden verlegten wir zwei weitere Leitungen zu einem etwas weiter entfernt liegenden Hydrant. Insgesamt haben wir so über 400 Meter Schlauchleitung verlegt. Nachdem die Wasserversorgung stand speisten wir einen Wasserwerfer, der die Flammen am Tor durch das das Material herausgeholt wurde bekämpfte.
Gegen 02.30 Uhr konnten beide Fahrzeuge mit den Aufräumarbeiten beginnen und sich aus dem Einsatz zurückziehen, dafür übernahm eine andere Abteilung der FF unsere Zuleitung vom Hydrant.
Nun wurde noch die verschmutzte Kleidung gewechselt und das Fahrzeug mit Atemschutzgeräten neu bestückt und getankt. Zum Auffüllen unserer Schlauchvorräte für das LF und unser KatS hatten wir 30B-Schläuche und 10 C-Schläuche bestellt, die wir auf der Wache Süd abholten und ins Gerätehaus nach Feudenheim brachten.
Dort füllten wir alle fehlenden Schläuche wieder auf und machten die Fahrzeuge somit wieder einsatzbereit.
Gegen 5:30 Uhr waren dann alle Feudenheimer Kräfte wieder im Gerätehaus. Der etwas andere und längere Übungsabend war beendet.