Schon seit mehreren Stunden brauten sich über der Rhein-Neckar-Region schwere Sommergewitter zusammen. Oftmals ist es so, dass die Gewitter an Mannheim vorbei ziehen und an anderen Orten niedergehen. Nicht jedoch an diesem Mittwoch! Eine hohe Blitzfrequenz und schwerer Niederschlag liesen erahnen, was in dieser Nacht auf Mannheim zukommen könnte. Um 19:18Uhr kam dann der Vollalarm für sämtliche Kräfte ! Da an diesem Mittwochabend bereits 3 Kräfte der FF Feudenheim im Gerätehaus die Mitglieder der Jugendfeuerwehr betreuten, war das erste Fahrzeug nur wenige Minuten später mit einer Staffel (6 Kräfte Besatzung) mit dem LF8/6 einsatzbereit. Mit Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn) ging es zunächst nach Mannheim-Schönau. Dort waren 2 Keller leerzupumpen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Mannheimer Papierfabrik vorbei. Ein Blitz hatte einen großen Teil des dortigen Holzlagers in Flammen gesetzt. Die Berufsfeuerwehr Mannheim war bereits mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Von Schönau aus mussten wir schnellstens in die Mannheimer Innenstadt fahren, dort war ein Dachstuhlbrand im Mannheimer Schloß gemeldet worden. Dieser stellte sich nach Ankunft vieler Kräfte als Fehlalarm heraus. Also bekamen wir weitere Einsätze zugewiesen, bei allen handelte sich um die übliche Folge eines solchen Unwetter: das Regenwasser konnte nicht schnell genug in die Kanalisation abfliessen und suchte sich seine Wege selbst. Meistens waren dann Keller das bevorzugte Ziel. Um 0:30Uhr konnten wir uns auf der Feuerwache Mitte mit Nudeln und Gyros, angerichtet vom THW Mannheim (sehr lecker!!), stärken. Noch bis 3Uhr arbeiteten wir einige der etwa 200 an diesem Tag gemeldeten Einsatzstellen ab. Das TLF16 der Abteilung Feudenheim war ebenfalls mit einer Staffel in Mannhem unterwegs, um Unwetterfolgen zu beseitigen, das LF16-TS blieb im Gerätehaus Feudenheim in Bereitschaft.