Rauchmelderalarm in Alt-Feudenheim

Ein Passant geht mit seinem Hund spazieren und hört das Alarmsignal eines Rauchmelders. Er ruft die Feuerwehr.

Das ist gestern Abend in Feudenheim passiert.

Mit dem Führungsfahrzeug, einem LF und dem TLF rückten die Kameraden der FF Feudenheim gestern in die Weinbergstraße aus um der Sache auf den Grund zu gehen.

Vor Ort fanden Sie einen Altbau vor und stellten fest, dass tatsächlich ein Rauchmelder angeschlagen hat – das Piepsen ist unverkennbar.

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Nachdem das Haus dunkel war, kletterte ein Trupp mittels Steckleiter über das Hoftor und öffnete dies, sodass der Rest der Löschmannschaft Zugang zum Hof hatte. Schnell war das Alarmsignal in einem der außenliegenden Räume lokalisiert. Die Wasserversorgung wurde aufgebaut, Trupps rüsteten sich mit Pressluftatmern aus und der Zugführer Gregor Gehrke erkundete die Lage.

Nach dem Öffnen der entsprechenden Tür drang dichter Rauch aus dem Raum, eine Sicht innerhalb des Gebäudes war nicht gegeben. Unter Atemschutz ging der Trupp vor und fand eine brennende Waschmaschine, welche offensichtlich den Rauchmelder ausgelöst hatte. „Das Feuer war aber schon aus, es konnte direkt mit den Lüftungsmaßnahmen begonnen werden.“ berichtet Gruppenführer Marco Lorig.

Im Rahmen seiner weiteren Erkundung stellte der Einsatzleiter fest, dass in der benachbarten Garage eine bewußtlose Person lag, welche ein Stromkabel in der Hand hatte. Aller Wahrscheinlichkeit nach, hat der Kurzschluss einerseits zur Bewußtlosigkeit des Patienten, andererseits auch zur Brandentwicklung geführt.

Die Person wurde aus dem Gefahrenbereich gerettet und medizinisch versorgt.

Zwischenzeitlich hatten sich auch einige Nachbarn eingefunden und berichteten davon, dass eine Frau in dem Haus wohnt. Daraufhin entschloss sich der Zugführer dazu, das gesamte Gebäude durch Trupps absuchen zu lassen. Eine nicht einfache Aufgabe wie die eingesetzten Kräfte bestätigten, denn Altbauten sind bekannt für die verwinkelte Bauweise und die zahlreichen kleinen Kammern.

Letztendlich konnte die Suche aber abgebrochen werden, es befand sich niemand mehr im Gebäude.

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Das alles beobachteten die Nachbarn interessiert, Gemeinderätin Dr. Claudia Schöning-Kalender zeigte sich begeistert von der Arbeit der rein ehrenamtlichen Mannschaft.

„Wir haben Glück, dass in Feudenheim so wenig passiert! Dennoch sind wir gerüstet mit unserer Feuerwehr.“ summierte sie die Situation die sich als geplante Einsatzübung der FF Feudenheim herausstellte.

Die Fragen der Zuschauer wie man sich richtig verhält wenn ein Rauchmelder auslöst wurden beantwortet, sodass die Anwohner der Weinbergstraße nun wissen, dass sie das Haus schnell verlassen und den Notruf 112 wählen sollen. Das Retten aus dem Gefahrenbereich und das Warnen von weiteren Hausbewohnern stehen hier ganz vorne.

An dieser Stelle sei der Besitzerin des Hauses gedankt, die es für diesen Abend zur Verfügung stellte.

„Wir bräuchten viel mehr solche Möglichkeiten um unter realistischen Bedingungen zu trainieren“ sagte Thorsten Becker, Pressesprecher und Zugführer der FF Feudenheim der zusammen mit Andreas Wolf für diese Übung verantwortlich war.