Rauchentwicklung einmal anders…

Die Dienstag-Übung wurde als eine der vielen Neuerungen dieses Jahr in verschiendenen Stadien durchgeführt.

Zum warm werden gab es ein paar Infos zu Bereichen in welchen die Feuerwehr evtl. mit biologischen Themen in Kontakt kommt, wie Gefahrnummern, Tierseuchen, Labore, verschiedene Infektionsgefahren, Rußrindenkrankheit und Eichenprozessionsspinner, Fermenter verschiedener Bauart und Zwecke, Tierrettung, der Einfluss der Vegetation auf Bodenfeuchte und Brandverhalten etc. wurden kurz angesprochen und mit ein paar kleineren ‚Knobelaufgaben‘ ergänzt.

Der größere zweite Teil beschäftigte sich dann mit einer Planübung Rauchentwicklung im Mehrfamilienhaus.
Diesmal aber ganz anders als sonst, es wurde die Funktion der „breakout sessions“ genutzt um einzelne Trupps in wirklich abgetrennte Bereiche „des Gebäudes“ zu schicken, z.B. nur ihnen dann ein Photo zu zeigen wie es dort aussieht oder auch besondere Informationen zu geben wenn sie weiter gehen wie „du hörst jemanden husten“, „du kannst Säcke erfühlen die an der Wand stehen“ oder eine Tür öffnen etc.
Die GF konnten zwar die Schlüssel von zwei vom Einkauf zurückkehrenden Studenten bekommen, aber außer dass die restlichen ihrer 6er WG (der Brandwohnung) oben lernen, bekamen sie an Information von diesen und dem später auftauchenden rauchenden und Musik hörenden Studenten der WG nicht. Gute Kommunikation war somit ein zentraler Teil dieser Übung, genauso wie mögliche Gefahren erkennen und gute Absprachen/Zusammenarbeit. Drei Trupps im Innenangriff konnten die vermissten 3 Personen retten und zusätzlich 4 Düngemittelsäcke (UN2067) in der Wohnung finden, erfolgreich herabhängenden Stromkabeln der improvisierten illegalen Cannabisplantage ausweichen und das Feuer löschen das wohl von Plastikblumentöpfen ausging.
Zu Übungszwecken verrutsche dann doch noch eine Maske beim Hängenbleiben und ein Atemschutznotfall musste noch gemeldet und abgearbeitet werden. Die Zusammenarbeit der zwei GF „draußen“ wurde sehr gelobt. Die Resonanz auf die Übung war sehr positiv. Vielen Dank an alle die sich auf dieses „Experiment“ eingelassen haben!

Für alle Neugiereigen: So sah es in der fiktiven Wohnung aus. Nicht einfach, wenn man den Plan nicht hat.

Vielen Dank an Vera für die sicherlich sehr aufwendige Vorbereitung und die Durchführung (Dank auch an unser Lars-Doppel für die Unterstützung) der nicht alltäglichen Thematik!