An einem ruhigen Montagabend gingen plötzlich alle Melder der Feudenheimer Feuerwehrfrauen und -männer los. Nach kürzester Zeit war die Löschgruppenfahrzeuge LF10 und LF-KatS voll besetzt. Wir wurden von der Leitstelle informiert, dass bei einer Firma auf der Friesenheimer Insel ein Schwelbrand wütete.
Wir machten uns bereit für den Stadtschutz und ggf. für die Entsendung eines weiteren Fahrzeugs zur Einsatzstelle. Nach kurzer Zeit wurde klar, dass spezielle Löschmittel für den Industriebrand benötigt wurden und die Einsatzstelle rund um die Uhr von einer Mannschaft überwacht werden müsse. Die Bekämpfung des Brandes sollte, in Zusammenarbeit mit einer Spezialfirma, am nächsten Morgen starten. Die Kräfte des Stadtschutzes wurden entlassen. So fanden sich nach Rücksprache mit der Familie zu Hause 6 Kameraden um 21:30 Uhr erneut im Gerätehaus ein, nahmen auf der Hauptfeuerwache Verpflegung auf und machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort lösten wir die Kollegen der Berufsfeuerwehr Wache Süd ab, die uns in die Situation einwiesen und uns eine ruhige Nacht wünschten. Von nun an wurde mindestens stündlich der Schwelbrand mit Wärmebildkamera sowie stationärem und mobilem Gaswarnmessgerät überwacht. Für eine sportliche Zusatzaufgabe sorgte das Treppenhaus mit 11 Stockwerken – für die „Fit-for-Firefighting-Feudenheimer“ ein gutes Training bis zum nächsten Event. Nachdem die Sonne über dem Mannheimer Hafen für eine klasse Stimmung sorgte, wurden wir um 07:30 Uhr von den Kameraden der FF-Neckarau abgelöst. Die Einsatzkräfte konnten (und mussten) sich erst einmal ordentlich ausschlafen und waren von ihren Arbeitgebern freigestellt. Unseren ausdrücklichen Dank für dieses große Verständnis!