Abteilungskommandant Andreas Spatz konnte zur Jahreshauptversammlung der Feudenheimer Feuerwehr zahlreiche Aktive sowie Mitglieder der Altersmannschaft begrüßen. Weiter waren Mannheims stellvertretender Feuerwehrkommandant Karlheinz Gremm und Wachleiter Nord Rudi Götz von der Berufsfeuerwehr sowie der stellvertretende Stadtbrandmeister Norbert Windecker von der Freiwilligen Feuerwehr anwesend. Dass die Feudenheimer auf 136 Jahre ehrenamtliches Engagement zurückblicken können, wurde 100 Jahre nach der Eingemeindung in Erinnerung gerufen. Die bereits 1874 gegründete Freiwillige Feuerwehr Feudenheim wurde 1910 mit der Eingemeindung Feudenheims zur „8. Kompagnie“ der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim. Kamerad Spatz erläuterte, wie sich die 14806,75 Dienststunden (fast 1200 Stunden mehr als im Vorjahr!) welche die 44 Aktiven im Jahr 2009 leisteten, zusammensetzen. So gab es neben 16 Einsätzen auch eine größere Anzahl Übungen, Bereitschaften und Sicherheitswachen sowie Lehrgänge, Jugendarbeit, Gerätewartung und sonstige Dienste. Besonders erwähnte er dabei die beiden Einsätze der Bootsgruppe am 1. August im Luisenpark, als die Gondolettas stehen geblieben waren und am 25. August in Hemsbach bei der Suche einer vermissten Person. Den Bootsdienst erfüllt die Feudenheimer Feuerwehr als Sonderaufgabe innerhalb der Feuerwehr Mannheim. Im letzten Jahr wurden dazu auch wieder Bootsführer ausgebildet. Andere Aktivitäten waren beispielsweise die Teilnahme am Feudenheimer Fasnachtszug, die Unterstützung des Pfennigbasars, die Mannheimer Reinigungswoche, eine Präsentation im Feudenheim-Gymnasium zum Thema „Brennen und Löschen“, der Tag der offenen Tür, die Kerwe und Renovierungsarbeiten im und am Gerätehaus. Andreas Spatz ehrte die Kameraden mit den meisten Dienststunden und der häufigsten Übungsteilnahme im zurückliegenden Jahr mit einem Präsent. Auch die Jugendfeuerwehr war aktiv, wie Abteilungsjugendfeuerwehrwart Frank Lackner in seinem Jahresbericht darlegte. Dabei war die Mitgliederwerbung ein Schwerpunkt. Zum neuen Kassenwart wurde Michael Kimmel gewählt. Die Kassenprüfer sind ab sofort Thorsten Becker und Andreas Wolf. Branddirektor Karlheinz Gremm nahm die Beförderungen und eine Ehrung vor. Thomas Zilliken wurde zum Oberfeuerwehrmann, Volker Czernotzky und André Gebühr zum Löschmeister sowie Gregor Gehrke zum Oberbrandmeister befördert. Andreas Wolf wurde für 25 Jahre Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Er erhielt die Ehrenurkunde der Stadt Mannheim, verbunden mit der Verdienstmedaille für treue Dienste der Feuerwehr Mannheim sowie vom Land Baden-Württemberg das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber mit Verleihungsurkunde. Stellvertretender Feuerwehrkommandant Karlheinz Gremm bedankte sich bei der Abteilung von Herzen für die Arbeit und betonte, dass die Amtsleitung weiß, was hier geleistet wird. Er erläuterte die finanzielle Lage und die momentanen Planungen, besonders im Bezug auf Fahrzeugbeschaffungen. Hier ist bei den Freiwilligen Feuerwehren dringender Handlungsbedarf, da schon mehrere hoch betagte Fahrzeuge zwangsweise außer Dienst gestellt werden mussten und Ersatzbeschaffungen nicht in der Planung sind. Ein weiteres Thema war die noch immer nicht vollzogene Internetanbindung der Mannheimer Gerätehäuser, ein „Dauerbrenner“ seit vielen Jahren. Diese würde den ständig wachsenden Verwaltungsaufwand für die ehrenamtlichen Helfer erleichtern Als das derzeit dringlichste Problem ist das Dach des Feudenheimer Gerätehauses zu sehen. Dieses ist seit Jahren renovierungsbedürftig. Die Befestigung der asbesthaltigen Eternitplatten sind nach fast 30 Jahren locker, so dass es an allen Ecken hereinregnet und gemäß des Gutachtens eines hinzugezogenen Architekten die akute Gefahr besteht, dass diese bei einem Sturm herabfallen. Wachleiter Rudi Götz berichtete über die Bemühungen der Amtsleitung die notwendige Sanierung durchzuführen, was auf Grund der derzeitigen Haushaltslage trotz allem als eher unwahrscheinlich einzustufen ist. Auch Rolf Götz, Mitglied des Bezirksbeirats Feudenheim, stellte die Aktivitäten des Bezirksbeirats dar. So wurden bereits zwei Anfragen an die Stadt Mannheim gestellt um sich über die Planungen zu informieren. Bisher liegt jedoch keine befriedigende Antwort der Stadt vor, da weder mitgeteilt wurde wann die Sanierung erfolgen kann noch ob dies überhaupt als dringlich eingestuft wird. Markus Appel