Jeden Tag gehen Helferinnen und Helfer hauptberuflich oder ehrenamtlich in verschiedensten Einsätzen an ihre Grenzen; eine Katze vom Baum retten bis hin zur Reanimation eines Kindes – alles ist möglich.
Jeder Einsatz bleibt im Gedächtnis wie ein Film, die meisten haben ein Happy End. Doch wenige werden in der Erinnerung zu einem Drama in Dauerschleife, die dem Träumende den Schlaf rauben kann.
Drei weitere Kameradinnen und Kameraden der FF Feudenheim stellen sich ab sofort den betroffenen Helfern auf Augenhöhe zur Seite.
Diese PEERs haben das Ziel, eine sichere Umgebung zu schaffen, um über solche Träume oder andere Nachwirkungen bei belastenden Einsätzen zu sprechen, zu beruhigen und zu beraten.
In fünf intensiven Tagen auf der Hauptfeuerwache Mannheim wurde den PEERs alle notwendigen Handwerkzeuge und verfügbare Netzwerke mitgegeben, um selbstsicher dabei zu unterstützen, dass im Traum wieder „der Held“ die Oberhand über die negativen Gedanken gewinnt.
Die Peers sind eingebunden in das neue Einsatzkräfte-Nachsorge-Team der Feuerwehr Mannheim, welches aus Kollegen und Kolleginnen der Berufsfeuerwehr und aus Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren besteht und allen Angehörigen der Mannheimer Feuerwehr zur Verfügung steht.
Der Lehrgang diente nicht nur dazu, die fachliche Expertise zu bekommen, sondern auch dem Kennenlernen der anderen Ansprechpartner innerhalb der Feuerwehr Mannheim. Ziel ist es, in den kommenden Jahren sicherzustellen, dass in jeder Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr sowie jeder Wachschicht der Berufsfeuerwehr solche kollegialen Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Vielen Dank an die Kollegen der Werkfeuerwehr KIT (Karlsruhe) die ebenfalls an dieser Fortbildung teilnahmen und wertvolle Beiträge leisteten, die über den Mannheimer Tellerrand hinaus gingen.
(Text: Die Teilnehmenden des PEERs Lehrgang FF Feudenheim. Bilder: Eugen Stein, Joachim Kowalke)
