Ein schweres Zugunglück hat sich am Freitag Abend im Bereich des Mannheimer Hauptbahnhofs ereignet. Dort sind – aus bisher umgeklärter Ursache – ein Güterzug und eine Personenzug kollidiert. Dabei stürzten zwei Waggons des Personenzuges um, in ihnen waren etwa 90 Personen. Ein Großalarm für die Feuerwehr Mannheim und die Rettungsdienste der Region.
Duch das massive Kräfteaufgebot konnten alle Betroffenen binnen 1,5 Stunden gerettet, gesichtet, versorgt und transportiert werden. In der Summe gab es vier Schwerverletzte und etwa 40 Leichtverletzte, die aber nicht alle in eine Klinik gebracht werden mussten.
Der Einsatz der FF Feudenheim beschränkte sich darauf, das als Führungsunterstützungsfahrzeug ausgebaute MZF zur Einsatzstelle zu verbringen, damit dort ausreichend Logistik- und Führungsfläche zur Verfügung steht.
Weitere Kameraden besetzten die Fahrzeuge im Gerätehaus und übernahmen den Stadtschutz, da bei einem solchen Großschaden der Rest des Stadtlebens – und damit auch die Gefahren und Einsätze – nicht abgeschaltet werden können. Für viele mag dies im ersten Moment nicht nachvollziehbar sein, dass man nicht alle verfügbaren Kräfte zu solch einer Einsatzstelle entsendet, dies ist aber einsatztaktisch notwendig um für den Rest des Einsatzgebietes eine Notfallreserve zu haben!
Als sich gegen Mitternacht die Lage am Hauptbahnhof entspannt hat und die ersten Kräfte von Berufsfeuerwehr und unterstützenden Einheiten der Freiwilligen Wehren auf den Heimweg machten, wurde unsere Einsatzbereitschaft aufgehoben.