400 Stunden ehrenamtlich an einem (Kerwe-)Wochenende

Samstag Morgen um 5:30 Uhr – ganz Feudenheim schläft. Ganz Feudenheim? Nein, ein kleiner Teil ehrenamtlicher Helfer der Feudenheimer Feuerwehr ist schon im Gerätehaus versammelt, denn es geht los – das Feudenheimer Kerwe-Wochenende.

Sicherlich wird der ein oder andere sich fragen, warum man sich so früh trifft.
Die Antwort ist klar:
– Wer stellt die Schilder und die Absperrungen? Die Feuerwehr.
– Wer sorgt dafür dass die Aussteller sicher und in Ruhe aufbauen können? Die Feuerwehr.
– Wer hilft besorgten Bürgern und Anwohnern sowie Lieferanten trotz Sperrung ihre Tätigkeiten machen zu können? Die Feuerwehr.
– Wer sorgt für Wasser in Becken der Schwimmenten in einem Ausstellungswagen? Die Feuerwehr.
– Wer kann „mal schnell“ irgendwas organisieren was andere nicht können? Die Feuerwehr!

Die Feudenheimer Feuerwehr ist seit Anbeginn der Kerwe einer der fest gesetzten Partner ohne die es keine Kerwe geben würde, zumindest nicht in dem Ausmaß!

Dies ist offensichtlich auch den Feudenheimern bekannt, denn auch zu später Stunde und mit einem leicht erhöhten Alkoholpegel bedankten sich noch einige Bürgerinnen bei uns für das Engagement und die Zeit! Wir sind froh, dass dies gesehen und gewürdigt wird.

Neben den 20 Aktiven die am Wochenende knapp 400 Std ehrenamtlichen Dienst verübten kamen nochmal knapp 150 Stunden dazu, welche die Jugendlichen der Feudenheimer Wehr leisteten. Neben dem Betrieb eines Fotostandes und der Infomeile der Feuerwehr war der Fanladen wieder vertreten.
Arbeitsintensivster Moment war sicherlich wieder das Feuerwerk, welches durch uns abgesichert wurde.

Für alle Zahlenbegeisterten unter den Lesern: SA von 05:30 Uhr bis 02:00 Uhr, SO von 10:00 bis 01:30 Uhr waren die Jungs und Mädels beschäftigt, ein langes und hartes Wochenende – für die Feudenheimer Bevölkerung! Solch extrem lange Zeiten draußen im nicht ganz so schönen Wetter fordert natürlich auch bei uns seinen Tribut, die Übung am Dienstag nach der Kerwe wurde nicht ganz so stark besucht wie sonst, krankheitsbedingt oder einfach der fehlenden Erholung geschuldet…

Besondere Vorkommnisse waren auf der Kerwe nicht zu verzeichnen, die Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Sanitätsdienst klappte wie immer gut. Selbst die Kerweschlumbel wurde von der Feuerwehr in Ruhe gelassen, denn wenn man dem GebAPPEL aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen glauben darf, hat der Kerweverein selbst bei der Entführung seine Finger im Spiel gehabt…

In Erinnerung wird sicherlich bleiben, dass wir trotz Sanitätsdienst plötzlich Erste Hilfe leisten mussten. Tatsächlich hatte sich ein 13-jähriger Junge dazu hinreißen lassen, eine angebrochene Flasche Alkohol die er im Gebüsch gefunden hatte zu trinken. Unverständlich für uns alle, denn wer weiß was da drin ist…

Feuerwehr Feudenheim – für Feudenheim im Einsatz!